Die Palliativversorgung behandelt häufig neurologische und psychiatrische Komplikationen zugrunde liegender z.B. onkologischer Erkrankungen behandelt. Veränderungen des Bewusstseins, Verwirrtheitszustände, Ängste, existentielles Leid, Fatigue und Depression treten häufig bei fortgeschrittenen Erkrankungen auf, insbesondere in der onkologischen Palliativversorgung und am Lebensende. Gleichzeitig gewinnen neurologische Erkrankungen wie Morbus Parkinson, Schlaganfall und Demenz zunehmend an Bedeutung in der palliativen Betreuung.
Dieser Kurs vermittelt praxisnah, welche neuropsychiatrischen Symptome und Krankheitsbilder in der Palliativmedizin eine Rolle spielen, wie sie diagnostiziert und behandelt werden können und wie sich Therapieansätze abhängig von den übergeordneten Therapiezielen verändern. Die Teilnehmenden erhalten wertvolle Einblicke in Strategien zur symptomorientierten und patientenzentrierten Versorgung – mit dem Ziel, bestmögliche Lebensqualität für Betroffene und deren Familien zu gewährleisten und die tägliche Arbeit der Teilnehmenden zu unterstützen.
Die Teilnehmenden erwerben ein umfassendes Verständnis für die Bedeutung und Tragweite neuropsychiatrischer Komplikationen in der Palliativversorgung. Sie lernen, welchen Stellenwert neurologische und psychiatrische Erkrankungen in diesem Versorgungsbereich einnehmen und wie häufig sie auftreten.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Erkennung und Behandlung typischer neuropsychiatrischer Komplikationen wie Delir, Angstzuständen, existentiellem Leid sowie depressiven Symptomen und Fatigue. Die Teilnehmenden werden befähigt, das klinische Bild dieser Komplikationen zu erkennen, häufige Ursachen zu benennen sowie geeignete diagnostische und therapeutische Maßnahmen – sowohl medikamentös als auch nicht-medikamentös – abzuleiten.
Darüber hinaus erwerben sie Kenntnisse darüber, wie sich neuropsychiatrische Symptome in der Terminal- und Sterbephase äußern können und welche spezifischen Behandlungsbedarfe sich daraus ergeben.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Verständnis häufiger neurologischer und psychiatrischer Grunderkrankungen in der Palliativmedizin. Dazu zählen insbesondere die Parkinsonerkrankung, der Schlaganfall und Demenzerkrankungen. Die Teilnehmenden lernen, deren besondere Bedeutung und Herausforderungen im palliativen Kontext einzuordnen.
Fachkräfte der unmittelbaren Patientenversorgung
Kenntnisse der unmittelbaren Patientenversorgung